Guten Tag und Herzlich Willkommen in meinem ersten Beitrag!

Woher komme ich überhaupt?

Mein beruflicher Werdegang hat 2012 in der Kantonsbibliothek Uri Stiftung gestartet und nach der umfangreichen Ausbildung und erstem Kontakt mit Bibliothekssystemen war ich in der Medienbearbeitung an der ZHB Luzern tätig. Der tägliche Umgang mit Aleph in allen Modulen (Circulation, Acquisition und Cataloging) hat mir grosses Knowhow gebracht. Die Anwendung in Aleph war teilweise anstrengend, da das GUI in meinen Anfängeraugen veraltet war. Die Arbeit hat mit der Zeit dennoch Spass gemacht und so konnte ich viel Erfahrung als Anwenderin sammeln und durch den Kontakt zum Bibliotheksinformatiker, welcher alles anfängerfreundlich erklären konnte, verstand ich schonmal, was ein GUI ist. Ab 2016 war ich am Aufbau der Bibliothek am Campus Zug-Rotkreuz der HSLU Informatik beteiligt und seit 2019 zu 70% dort tätig. Der tägliche Umgang mit Informatikmedien (und vorallem mit Informatikern) hat mich der gesamten technischen Welt einen Schritt näher gebracht.

Seit 2020 gilt es nun, sich neues Wissen anzueignen, da der Systemwechsel auf Alma stattfand. Alma und auch das dazugehörende Discoverytool von Ex Libris ist nun seit bald einem Jahr eine Art «Zwischenboss» in meiner Bibliothekskarriere.

Nebst Bibliothekssystemen sind mir auch Repositorien ein Begriff. Hier besteht aber nur Wissen sehr oberflächlicher und theoretischer Art.

Das Studium

2018 habe ich mit dem Studium Informationswissenschaften gestartet. Technische und logische Fächer haben mir schon zur regulären Schulzeit immer wieder Kummer beschert. Dies sollte auch im Studium nicht anders sein 😉. Wirtschaftsinformatik, Datenbanksysteme, Programmieren und Architektur von Informationssystemen waren ultraanstrengend und hat mir sogar einige tränenreiche Abende eingebrockt. Bisher konnte ich in der Freizeit leider auch noch recht wenig Gebrauch von dem bisher Gelernten machen, was die absolvierten Fächer in der Retrospektive noch anstrengender scheinen lässt. Nichtsdestotrotz konnte ich immer wieder genug Kraft und Wissen bündeln, um die anspruchsvollen Prüfungen erfolgreich zu absolvieren.

Im Herbstsemester 2021 besucht die Klasse IW18_TZ_ZH nun das Modul «Bibliotheks- & Archivinformatik», kurz BAIN. Die Erwartungen an das Modul halten sich in erster Linie relativ gering, da es sich wie bereits erwähnt nicht um ein starkes Fach für mich handelt. Die schlechten Erfahrungen in ARIS (Architektur von Informationssystemen) haben eine Verunsicherung hinterlassen und die Lust für informatiklastige Module so ziemlich verdorben. Trotzdem besteht Hoffnung, dass das Modul aufgrund der thematischen Eingrenzung auf «Bibliothek» mir irgendwann nützlich sein wird und ohne Zweifel handelt es sich auch um ein wichtiges Modul. Es bietet die Chance, die Hintergründe von Repositorien, Bibliotheks- und Archivsystemen zu verstehen. Ich empfinde es in meinem Berufsalltag als hilfreich, wenn ich Zusammenhänge nachvollziehen kann und nicht nur blind anwende, sondern auch verstehe. Ich bin grundsätzlich ein äusserst neugieriger Mensch, dies ist auch meine Motivation für das Fach. Ich lasse mich gerne auf Neues ein und daraus leitet sich auch meine einzige Erwartung ab; ich möchte Ende des Semesters gut verstehen, wie die Systeme aufgebaut sind und zukünftig in der Lage sein, mit BibliotheksinformatikerInnen über solche Systeme zu sprechen und im Freundeskreis mit meinem Wissen prahlen zu können wäre auch nicht schlecht 😉. Ein weiteres Ziel ist natürlich, das Modul erfolgreich abzuschliessen. Ein persönlicher Erfolg wäre es, wenn mir das Fach Spass macht und ich das Gelernte zukünftig anwenden kann.